Time to bite into a fair Apple – Aktionstag für faire Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Produkte

Der Grund für die Existenz von macinplay ist unsere Leidenschaft für elektronische Spiele – natürlich am liebsten auf Mac, iPod, iPhone oder iPad. Um unser Hobby ausüben zu können, benutzen wir also die Produkte von Apple.

Alle Produkte, die von Menschenhand hergestellt werden, haben einen bestimmten Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt, in der wir leben. So werden bei der Herstellung von Nahrungsmitteln beispielsweise Düngemittel eingesetzt, die das Grundwasser beeinträchtigen können, oder es entstehen klimaschädliche Gase bei der Nutzung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.

Darüber hinaus werden viele Produkte, die wir benutzen oder konsumieren, in Regionen hergestellt, in denen der Schutz der Gesundheit und die Standards der Arbeits- und Lebensbedingungen nicht den Ansprüchen einer sozialgerechten Gesellschaft entsprechen, so wie wir sie definieren. So erhalten die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Fabriken, die die Produkte für uns herstellen, oftmals nicht ausreichend Lohn, um ein einigermaßen gesundes und würdevolles Leben führen zu können. Aber auch Arbeitsschutzmaßnahmen sind meist nicht in einem ausreichendem Ausmaß vorhanden. Verletzungen und Erkrankungen von Mitarbeitern werden billigend in Kauf genommen, da entsprechende Sanktionen durch staatliche Stellen nicht vorgenommen werden oder gar nicht erst vorhanden sind.

Unsere Verantwortung

Daraus folgt, dass wir in den „hochentwickelten Industrienationen“ unseren Wohlstand und unsere sozialen Standards zu einem erheblichem Teil den niedrigen sozialen und damit billigen Standards in den Produktionsländern verdanken. Einfach gesprochen: Weil die chinesische Fabrikarbeiterin einen Monatslohn (brutto) von 150 Euro erhält, können bei uns Werbekampagnen Produkte unter einem Motto wie „Geiz ist geil“ anbieten. Darüber hinaus hat unser Konsumverhalten einen hohen Einfluss auf unsere Umwelt und das Klima. Umweltverschmutzung und Klimaveränderungen bekommen wiederum die ärmsten Länder zuerst zu spüren, z.B. durch steigende Meeresspiegel.

Was hat das jetzt alles mit Apple und Computerspielen zu tun?

Die Technik, die wir zum Spielen benutzen, sei sie nun von Apple, Logitech, HP, Acer, Dell oder anderen Herstellern, wird in der Regel ebenfalls in sogenannten Billiglohnländern produziert. Um auf die Missstände im Zusammenhang von iMac, Apple TV und Co. hinzuweisen, starten wir hier auf macinplay eine lose Reihe von Artikeln, die diese gesellschaftlichen Problematiken aufgreift. Das Bewusstsein für die Verantwortung unserer Umwelt und Gesellschaft gegenüber scheint noch nicht ausgeprägt genug zu sein.

Dabei versuchen wir auch Tipps und Hinweise zu geben, wie man neben der Nutzung von echtem Ökostrom auch beim Hobby Computerspielen die Umwelt möglichst wenig belastet und wie man versuchen kann, Einfluss zu nehmen auf die Verantwortlichen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.


Time to bite into a fair Apple
Time to bite into a fair Apple

Es ist Zeit, in einen fairen Apfel zu beissen

Den Anfang unserer Reihe macht ein Artikel zum Aktionstag „Time to bite into a fair Apple“ im Rahmen der internationalen Kampagne MakeITfair, die u.a. von der Nichtregierungsorganisation (NGO) Germanwatch getragen wird. Am kommenden Samstag, den 07. Mai 2011, organisiert Germanwatch in Deutschland Aktionen, die faire Arbeitsbedingungen in den Lieferketten und Produktionsstätten von Apple fordert. Germanwatch ruft dazu auf mitzumachen und in der eigenen Stadt selbst eine Aktion durchzuführen.

Detaillierte Informationen dazu findet Ihr im Artikel Time to bite into a fair Apple.