GRAVIS Eliminator Pro Gamepad

„GRAVIS Eliminator GamePad Pro“, so heißt mein heutiges „Versuchskarnickel“ auf dem Teststand. Wie üblich wird erst einmal die Verpackung unter die Lupe genommen. Der zufolge wird das Gamepad voll vom InputSprocket unterstützt und setzt dieses entsprechend voraus, genauso wie OS 9.

Den ersten Eindruck, den das Gerät selber in der Hand vermittelt, ist rundherum gelungen. Ein etwas schwereres Gamepad, das solide verarbeitet ist und an den Griffen angenehm gummiert ist. Die vier nummerierten Knöpfe auf der rechten Seite, die vier auf der Oberseite sowie die zwei in der Mitte sind auf den ersten Blick alle gut erreichbar. Besonders auffallend sind zum einen das etwas merkwürdige Steuerkreuz sowie die durchsichtige Taste, zwischen den beiden Mittelknöpfen, die grün aufleuchtet, wenn man sie drückt, und auf den Namen „Precision“ getauft wurde. Näheres dazu später.

Ein InputSprocket-fähiges Spiel sollte es sein, mit dem man das Gamepad spielt, idealerweise eines, das auf analoge Signale entsprechend reagiert, da das Steuerkreuz die Signale eben analog und nicht digital, wie z.B. das Gravis Gamepad Pro USB, übersetzt. Ich entscheide mich für „Star Wars Episode 1: Racer“ als Testspiel. Spiel starten und ins Konfigurationsmenu gehen – erfreulicherweise und auch absolut erwartungsgemäß wird das Pad sofort erkannt und lässt sich problemlos einstellen.

Im Spiel bemerke ich allerdings sofort nach der ersten Kurve die zwei grundlegenden Fehler des Pads. Ich komme zwar astrein rum, allerdings richtete der Pod sich nicht mehr in Normalstellung aus, da das Steuerkreuz sich in der linken oberen Ecke festgeklemmt hat. Also gebe ich schnell etwas mehr Druck auf die rechte Seite, was den Podracer allerdings unkontrolliert gegen die Wand knallen lässt.

Ergo werde ich wieder auf die Strecke „gebeamt“ und die zweite Schwäche des Pads macht sich bemerkbar. Es zentriert sich nicht mehr korrekt und der Pod driftet ohne Eingabe einfach nach rechts ab. Man kann zwar die „Dead Zone“ des Pads verändern, allerdings wirkt sich das auch erheblich auf die Spielbarkeit aus, und es gibt immer noch Momente an denen das Pad immer noch außerhalb dieser Zone ist.

Eventuell kann hier aber die oben bereits erwähnte Precision-Taste weiterhelfen, um vielleicht die Sensibilität für die Dead Zone zu steigern. Ist leider nicht der Fall. Was diese Taste verändert ist die Sensibilität der Eingabe des Pads. Schade, dass das sonst sehr gut gelungene Pad durch diese beiden Mängel erheblich an Komfort verliert und damit auch an Punkten.

Was allerdings Handbuch und Software betrifft so kann mich Gravis wieder mal aufs volle überzeugen. Im Handbuch wird der Mac ausdrücklich für seinen Komfort gelobt, und die Anleitung des Pads, wie man es an dem Mac zu betreiben hat, ist im Verhältnis von 1:3 im Vergleich zu Windows 98. Definitiv ein dicker Pluspunkt. Nur so als kleines Schmankerl am Rande: Laut Gravis ist Win2000 vollkommen inkompatibel zum Eliminator Gamepad…!

Die Konfiguration des Pads läuft vollkommen über das InputSprocket-Fenster (oder im Falle von „Star Wars: Racer“ über die hauseigenen Werkzeuge, die aber auch das InputSprocket voraussetzen). Bis jetzt hab ich danoch keine Probleme erlebt. Sehr schön!

Fazit

Abschließend kann man sagen, dass das Pad ein rundherum gelungenes Produkt wäre, wenn nicht diese beiden Produktionsmängel wären. Ob es sich jetzt hierbei um einen individuellen Fehler unseres Testgeräts handelt oder ob die ganze Serie davon betroffen ist, kann ich leider nicht nachvollziehen. Der Software-Komfort ist allerdings dank des Sprockets enorm.

Maximilian Bobzien

Verfügbarkeit

Zu haben ist das Gamepad gelegentlich bei Amazon.de.

Screenshots (klicken für mehr)

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