Bau-Simulator 2014 (iPad)

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Von einer Terrasse bis zur Schwimmhalle

Mitte Oktober 2013 brachte die Astragon Software GmbH eine iOS-Version ihres Spiels »Bau-Simulator 2014« heraus. In diesem Spiel geht es darum, den Alltag einer Bau-Firma zu Simulieren. Mit allerhand Fahrzeugen vom Gabelstapler bis zum Kran kann man Gebäude bauen und Aufträge erfüllen. Für jeden Auftrag bekommt man Geld, mit dem man sich noch größere und bessere Fahrzeuge kaufen kann. Hast du die Fähigkeiten, deine Baufirma ganz groß zu machen?

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Was einem nicht alles vererbt wird
Wer kennt das nicht? Man steht morgens ganz normal auf und schwups, bekommt man eine Baufirma vererbt. Naja machen wir das beste daraus. Unser Mitarbeiter Hans-Peter ist sehr hilfsbereit und erklärt uns alles sehr ausführlich und genau. Er wird uns das gesamte Spiel beiseite stehen und uns helfen. Am Anfang besitzen wir einen Gabelstapler, einen kleinen Bagger, einen Absetzkipper und einen kleinen Pritschenwagen. Die anderen Fahrzeuge müssen wir uns selber kaufen und verdienen. Unser Menü wird durch ein kleines iPad verkörpert, von wo wir Aufträge annehmen, die Karte begutachten und Fahrzeuge kaufen können. Bis man Stufe 4 erreicht hat, muss man für Privatkunden arbeiten, danach bekommt man auch öffentliche Aufträge.

Unsere Simulation spielt in einer kleinen Welt, in der aber alles untergebracht ist, was man als Baufirma braucht. Es gibt eine kleine Stadt, die an einem Hafen liegt. Außerhalb gibt es Bauernhöfe und Felder, ein Kieswerk und eine Fabrik ist auch vorhanden. Auf den Straßen wimmelt es von Autos, Fußgänger gibt es allerdings nicht.

Kräne, Bagger und Walzen
In diesem Spiel gibt es 14 verschiedene Fahrzeuge, die man sich kaufen und benutzen kann. Jedes dieser Fahrzeuge hat ein eigenes Tutorial, in dem erklärt wird, wie es gesteuert und verwendet werden kann. Nach und nach kann man sich mehr und mehr Fahrzeuge kaufen und diese in seinem Fuhrpark unterbringen. Wenn man mal keine Lust hat, mit dem Fahrzeug bis zu Baustelle zu fahren, kann man sich für ein bisschen Geld über die Map ein Fahrzeug liefern lassen. Öfters muss man auch zwei Fahrzeuge kombinieren, wie z.B. mit dem Gabelstapler den Pritschenwagen beladen.

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Auf der Baustelle
Willst du Geld für neue Fahrzeuge, bleibt dir nur eine Möglichkeit: Nimm einen Auftrag an. Im Menü kann man zwischen ein paar Aufträgen auswählen. Am Anfang sind es meist kleine Jobs, bei denen man etwas an einen Ort liefern oder ein Loch ausheben muss. Wirklich »bauen« tut man hierbei nicht. Ein Zeitlimit hat man auch nicht, was aber auch gut ist, um sich gut mit den Fahrzeugen auseinander zu setzten.

Verkehrsregeln? wer braucht die denn…
Das spiel lässt einem unheimlich viele Freiheiten, die man auch schnell einmal ausnutzt. Auch durch die Steuerung, die nicht immer sehr einfach zu handhaben ist, ist es schwer, die richtige Straßenspur zu halten. So landet man schneller als einem lieb ist auf der falschen Spur, im Graben oder auf einem Acker. Da ist es doch auch wieder gut, das es keine Passanten gibt, sonst wären jetzt nicht mehr so viele wohlauf. Da es kein Schadensmodell gibt, wird man von Straßenschildern und entgegenkommenden Autos lediglich abgebremst, ohne das etwas passiert. Auch kann es schnell mal vorkommen, dass man mit seinem Fahrzeug irgendwo stecken bleibt und nicht mehr weg kommt. Da hilft dann nur noch der Blick auf die Karte, um das Fahrzeug zu einer bestimmten Stelle liefern zu lassen.

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So viele Tasten
Zum Fahren der Fahrzeuge benötigt man bei den meisten nur drei Buttons: einen zum Beschleunigen, einen zum Bremsen und einen zum Lenken. Doch die Lenksteuerung ist sehr schwammig und reagiert sehr unterschiedlich. Fahrzeuge wie der Bagger haben eine andere Steuerung. Hier steuert man die rechte und linke Baggerkette einzeln. Um jetzt baggern oder die Gabeln des Gabelstablers bewegen zu können muss man unten in der Mitte den Modus umschalten. Auch hier ist die Steuerung sehr schwammig und man kommt schnell durcheinander.

Grafik
Die Fahrzeugmodelle sind sehr detailliert und gut gestaltet. Bei der Landschaft hätte man sich dafür noch ein bisschen mehr Mühe geben können. Alles in allem ist das Spiel grafisch keine Meisterleistung, aber auch nicht vollkommen schlecht. Wer keine hohen Ansprüche hat ist hier gut bedient.

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Fazit
Wer noch nie ein Freund von Simulatoren war, der wird es durch dieses Spiel auch nicht werden. Es macht zwar kurze Zeit großen Spaß, fordert aber hohe Konzentration. Die Steuerung bringt den Spieler oft an den Rand der Verzweiflung und man verklickt sich schnell auf den Buttons. Das Menü ist dagegen übersichtlich und schön gestaltet. Interessant sind die vielen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und die offen befahrbare Welt, die dem Spieler bereit gestellt wird. Auch sind die Missionen abwechslungsreich. Wer Simulatoren mag und unterwegs nicht darauf verzichten will, dem kann ich das Spiel ans Herz legen. Vergleichbar mit der Windows- oder Mac-Version (die es bei Amazon gibt) ist das allerdings nicht. Kurz gefasst, ist es ein sehr gelungenes Simulatoren-Spiel mit ein paar Schwachstellen. Für den, der schon immer mal mit Walzen, Kränen und Baggern arbeiten wollte, lohnen sich die paar Euro allemal.

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