Newton's Dice 3D (iPhone)

Die Lust am Würfelspiel ist vielleicht so alt wie Lust am Spiel an sich. Jedenfalls hat der Fall der Würfel einen ganz besonderen Reiz, wohl jeder Spieler hat sein eigenes Ritual, wie er die kleinen Biester im Becher zähmen will, um auf seine Zahlen zu kommen.
Aber was tun, wenn mal keine Würfel zu Hand sind? Nun warum nicht einfach das iPhone schütteln?
Und wenn es einigermaßen schick aussehen soll, dann kommt Ihr kaum an Newton’s Dice 3D vorbei.

Der Würfelautomat

Jetzt mögt Ihr euch fragen: Wieso „Newton’s Dice“? Was hat der alte Engländer mit Würfeln zu tun? Die Antwort ist ebenso naheliegend wie auch beinahe schon absurd: Das Programm verwendet nämlich zur Berechnung der Würfelergebnisse eine waschechte Physik Engine. Und das wollte der Entwickler eben herausstellen.
Gut, kommen wir jetzt zum wesentlichen: dem Würfeln.
Das geschieht in einem gerendertem 3D-Ambiente mit rasanten Kamerafahrten. Dann schüttelt Ihr den Becher, also euer iPhone oder den Touch (durchtrainierte Benutzer dürfen natürlich auch zum iPad greifen), dazu ertönt ein nervenaufreibender Drumloop, und die Würfel klackern im Becher. Und wenn sie fallen, dann folgt das Auge beinahe schon automatisch und registriert, dass es ganz schön echt aussieht, was da passiert.

Aber halt, bevor es soweit ist, müssen wir natürlich zunächst den Spielmodus auswählen. Es sind nämlich derer drei vorhanden, zwei bekannte Würfelspiele und den freien Modus.

Zunächst die Spiele:
Das Klappbrett: Ein recht beliebtes Würfelspiel. Hier gilt es die Zahlen von 1 bis 9 mit 2 Würfeln abzuräumen. Erlaubt das Ergebnis keine Zahlen umzudrehen, gibt es die stehengebliebenen Zahlen als Minus. Wer zu viele Minuspunkte ansammelt, scheidet aus, und der letzte Überlebende bekommt die Runde spendiert. Spielen können bis zu 5 Menschen, findet sich kein menschlicher Mitspieler, springt bei Solospielen eine KI ein.

10000: Hier gilt es mit 6 Würfeln möglichst schnell die besagte Zahl (oder 300 in der Kurzversion) zu erreichen. Aber Vorsicht, es müssen immer Punkte beiseite gelegt werden, und Punkte bringen nur die Zahlen 1 und 5 sowie Kombinationen aus mindestens drei Würfeln. Da gilt es immer abzuwägen: die erreichten Punkte mitnehmen oder mit den verbleibenden Würfeln weitermachen. Denn Würfel, die Punkte bringen, werden aus dem Becher entfernt. Und gelingt es dann, keine weiteren Punkte zu erzielen, dann verfallen auch die bisher beiseite gelegten der aktuellen Runde. Auch hier springt bei fehlenden Mitspielern wieder eine KI ein.

Und dann gibt es noch das freie Würfeln. Einfach auswählen ob nur ein Würfel oder mehrere, maximal passen 6 Würfel in einen Becher, gebraucht werden und los geht’s. Auch hier kann man einzelne Würfel vor dem nächsten Wurf beiseite legen, so das auch eine Runde Kniffel auf dem iDevice ausgewürfelt werden kann.

Also eigentlich alles prima. Die Präsentation ist sowohl optisch als auch akustisch ausgeprochen gelungen. Allenfalls Rollenspielfreaks werden einwenden, dass es nur 1W6, also die normalen sechsseitigen Würfel, simuliert werden. Und ein iPhone wird natürlich niemals so herrlich zerknautscht aussehen wie mein Lieblingswürfelbecher, den ich seit vielen Jahren auf den Tisch haue, aber das ist ja auch ganz gut so.
Würfelfreunde sollten also beruhigt zuschlagen.

Das App gibt’s für 79 ct im Appstore. Eine Liteversion für Null-Komma-Nix gibt es ebenfalls, da gibt es dann aber nur das freie Würfeln.

AppStore

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Screenshots (klicken für mehr)

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Habt Ihr eigene Screenshots vom Spiel? Schickt sie uns!

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