Pyjama Sam 3: Süßigkeiten kriegen Saures

Dem Gerücht, dass es nicht genügend Kindersoftware für den Macintosh gebe, stellt sich die US-Firma Humongous Entertainment schon seit Langem entgegen. Nun soll ein besonders erfolgreiches Spiel lokalisiert unter deutschen Weihnachtsbäumen liegen: Der dritte Teil der Adventure-Reihe „Pyjama Sam“ steht kurz vor Vollendung.

Sam ist ein kleiner Junge, der sich, wann immer er gebraucht wird, ein Cape um den Hals schlingt und zu „Pyjama Sam“ wird, stets fröhlich um die Rettung ausweglos erscheinender Situationen bemüht.

In diesem dritten Teil der Reihe kommt Sam auf abenteuerliche Weise auf die Insel MopTop, die sich später als sein eigener Körper entpuppt. Hier rauscht er in eine tolle Party hinein, die durch lauter Junkfood gegeben wird. Durch einen verbalen Ausrutscher gegenüber seinen Gastgebern landet Sam im Gefängnis und lernt dort Florette, eine Broccoli-Dame, kennen. Florette klärt ihn über die brisante Lage auf MopTop auf: Süßigkeiten und Fette werden immer mehr und beschneiden die Lebensräume der gesunden Lebensmittel massiv. Um zu einer gütlichen Einigung zu kommen, ist eine Friedenskonferenz angesetzt, zu der Delegierte aus allen sechs Lebensmittelgruppen erwartet werden, unter anderem auch Florette, die das Gemüse vertritt. Doch die Delegierten sind bislang noch nicht erschienen…

Dies ist ein klarer Fall für Pyjama Sam! Der Spieler muss ihn und Florette aus dem Gefängnis befreien und sich anschließend mit dem kleinen Helden auf die Suche nach den übrigen Delegierten machen, damit diese bei der Friedenskonferenz erscheinen können. Dabei stößt er auf allerhand ulkige Gestalten, die er teils überlisten und teils überzeugen muss, sich seinem Willen zu beugen. Der Spieler muss Rätsel lösen, einige Puzzles zusammenfügen und kleine Arcade-Spiele überstehen, zum Beispiel die Fahrt einen steilen Skihang hinab oder auch das Zählen von Bohnen (Kidney- und Geleebohnen) mittels einer eigens dafür entworfenen Bohnenzählmaschine. Die kleinen Action-Einlagen sind der Zielgruppe der Drei- bis Achtjährigen angemessen, sie lassen keine Frustration aufkommen und sind spätestens nach einigen Fehlversuchen schnell gemeistert. Kniffliger sind da die Rätsel und Puzzles, die es zu lösen gilt, um die Delegierten zu befreien. Da hilft es, wenn man sich schnell auf der Landkarte der Insel orientieren kann und alle Gegenstände einsteckt, die man irgendwo finden kann. Diese Gegenstände müssen dann eingesetzt werden, um Puzzles oder kleine Aufgaben zu lösen, etwa eine Rohrzange, um einen defekten Wasserhahn zu reparieren. Außerdem lassen sich einzelne Puzzles in den Optionen zu- und abschalten. Leider gibt es insgesamt nur recht wenige Rätsel und Aufgaben zu bewältigen, so dass das P

Das Spiel läuft in nur 256 Farben ab, diese sind jedoch äußerst effektreich und plakativ über den 640×480 Pixel großen Bildschirm verteilt – das ganze Spiel ist farbenfroh, mit großem, comicartigem Knuddeleffekt. Es gibt eine Unmenge an Hotspots, und wo immer man draufklickt, passiert irgendetwas. Klickt man auf eine Wolke, so fällt ein Amboss hindurch oder ein Flugzeug umkreist sie, überall tauchen nach dem Klicken lustige kleine Gestalten auf, Gegenstände bekommen Blüten und so weiter. Das Spiel ist außerordentlich liebevoll gemacht. Auch die Stimmen der Darsteller sind hervorragend gewählt. Ein bisschen nervig ist dagegen die Musik.

Wenn es denn doch einmal zu schwer wird: Auf der CD mitgeliefert ist ein umfangreiches Manual, das sich an die Erzieher richtet, hilfreiche Fragen stellt und Lösungswege parat hält.

Fazit:

Pajama Sam 3 ist ein liebevoll gestaltetes und intelligent gemachtes Spiel, das sich zwar ausschließlich an Kinder richtet, durchaus aber auch Papa oder Mama dazu bringen kann, dem Kleinen den Platz am Rechner streitig zu machen.

Verfügbarkeit

Zu haben ist das Spiel bei Amazon.

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