Star Wars: Tie Fighter

Der Imperator heißt dich in seiner Imperialen Flotte willkommen. Du bist aufgenommen worden, weil das Imperium fähige und junge Piloten braucht, um die jämmerliche Rebellion zu vernichten (siehe X-Wing und Rebel Assault I und II, da ist das Spielchen anders herum…). Im Laufe deiner Ausbildung zum Tie Fighter-Piloten zerschießt du zuerst mal ein paar unbewegliche Ziele, dann einige bewegliche, die sich nicht wehren, und dann jagt man dich hinein ins Getümmel gegen den bösen Feind.

Vor Jahren, als ich noch einen anderen Rechner hatte und andere Flugsimulationen außer X-Wing (ebenfalls im Star Wars-Universum angesiedelt) noch nicht kannte, da hat mir Tie Fighter Spaß gemacht. Dann fand ich heraus, dass die Grafik ziemlich mau ist, und musikalisch und soundmäßig gab’s auch schon besseres am Markt.

Tie Fighter unterstützt nicht die GameSprockets von Apple, so dass ein Joystick am USB-Port nicht erkannt wird. Ein allgemeiner USB-Treiber wie z. B. USB Overdrive muss also her und konfiguriert werden. Auch mit der Maus lässt sich der Jäger des Imperiums steuern, aber dazu bin ich zu ungeschickt. Wer es mit einigermaßen Spaß fliegen möchte, braucht einen Joystick.

Tie Fighter ist nicht mehr der neueste Stand der Technik. Die Grafik und die Musik waren bei Neuerscheinung 1997 schon lange nicht mehr aktuell – für den PC kam das Spiel drei Jahre früher heraus und war damals „PC-Game of the Year“, aber drei Jahre Unterschied bedeuten in der Spielentwicklung – besonders in der damals rasanten Entwicklung der Technik – eine Ewigkeit. Ein Hemmschuh für den Spielspaß ist die Tatsache, dass viele Tastaturbefehle eine amerikanische Tastatur voraussetzen bzw. die Kenntnis, auf welcher Taste denn nun der Backslash oder die eckigen Klammern sitzen.

Naja, wenn man die klötzeligen Grafiken der vielen Intro-Sequenzen erfolgreich durchlebt oder abgebrochen hat (jede einzeln für sich…) und erst einmal im Cockpit sitzt, dann macht Tie Fighter eine Zeit lang schon Spaß. Endlich darf man einmal die dunkle Seite der Macht spüren, endlich den kleinen Wi…ern von der Rebellion in ihren X-Flüglern einheizen. Endlich darfst du dem Dunklen Lord der Sith, Darth Vader, und seinem Meister, dem Imperator, dienen! Ist halt mal was anderes, als immer nur der gute Junge zu sein…

Das Spiel ist aufgebaut in verschiedene Missionen, die verschieden schwer sind. Wenn du dich mit Bravour schlägst, bekommst du tolle Orden und Auszeichnungen. Den Zwischenstand kannst du abspeichern und später wieder laden. Jede einzelne Mission dauert etwa 15 Minuten.

Die Handhabung des Spiels ist grausam. Nicht nur der Joystick will bedient werden, sondern auch noch unzählige Tasten auf dem Keyboard, etwa um Schub zu geben oder Waffen zu wechseln, Ziele zu erfassen etc. Klasse im ironischen Sinne ist, dass – wie oben erwähnt – eine amerikanische Tastatur vorausgesetzt wird. Die Belegung der deutschen Tastatur ist nirgends im Handbuch erwähnt. Zum Abgewöhnen. Das Handbuch ist übrigens das Innencover der CD – zu dürftig für ein gutes Manual. Immerhin stürzt der Tie Fighter nicht ab und arbeitet sogar noch mit MacOS 9 stabil zusammen. Moderate Anforderungen an einen PowerPC sorgen dafür, dass Tie Fighter zügig auch auf älteren Macs läuft.

Fazit:

Es gab schon bessere Raumschiff-Simulatoren auf dem Mac als Tie Fighter. Ein Multiplayer-Modus fehlt leider total.

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