Tomb Raider (Bildrechte: Feral Interactive)

Tomb Raider (2013)

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Tomb Raider (Bildrechte: Feral Interactive)

Titel: Tomb Raider
getestet für: Mac
Testversion: 1.0

Inhaltsverzeichnis

1 – Worum geht’s?
2 – Eine Insel mit zwei Bergen
3 – Frau gegen Wildnis
4 – Fazit
5 – Screenshots
6 – In-Game-Video
7 – Infobox
8 – Alternativen

Worum geht’s?

Tomb Raider ist einer der ganz großen Namen. Wobei die Anfänge der Serie an mir komischerweise vorbeigegangen sind. Vielleicht waren mir 1996 die Brüste einfach zu eckig. Immerhin habe ich die Filme mit Angelina Jolie gesehen. Aber die Grafikengines sind besser geworden und so ist es Zeit, Lara auch in mein Leben treten zu lassen. Ich habe mir den Reboot der Serie, der letztes Jahr von Feral für den Mac umgesetzt wurde, einmal näher angesehen.

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Eine Insel mit zwei Bergen

Tomb Raider
Tomb Raider

Ok, das ist jetzt wirklich der letzet Kalauer über Lara Crofts Körperbau. Konzentrieren wir uns auf das Spiel.

Das Spiel beginnt auf einem Schiff, das sich durch einen Sturm im Chinesischen Meer kämpft und stellt uns uns die Heldin, eine junge, unerfahrene Archäologin mit dem Namen Lara Croft vor. Es kommt, wie es kommen muss und das Schiff geht unter. Lara und einige ihrer Schiffskameraden retten sich auf eine mysteriöse Insel. Aber natürlich kommt es noch dicker, denn Lara ist von der Gruppe getrennt, wird hinterrücks niedergeschlagen und findet sich in einem schaurigen Verlies wieder.

Einige Quicktime-Events und zwei kleine Rätsel später haben wir es geschafft, aus der Gefangenschaft zu fliehen und sind nebenbei in die Steuerung eingeführt worden. Dabei ist es ganz dem Spieler überlassen, ob er Lara per Controller – Xbox- und PS3-Pads werden unterstützt – oder ganz PC-mäßig mit Maus und Tastatur durch das Abenteuer leitet. Beides funktioniert gut.

Genauso gut funktioniert die Story. Aus der Feder von Rhianna Pratchett stammend zeigt sie die Entwicklung der jungen Lara von der ehrgeizigen Archäologin zu der Action-Ikone, die wir alle kennen. Dabei setzt die Autorin natürlich auf Schockeffekte. Die Geschichte ist zwar nicht so episch wie Frodos Reise, aber ich konnte Laras Weg folgen und habe auch stellenweise mit ihr gelitten. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der tollen Atmosphäre hat sicherlich die sehr gute deutsche Sprachausgabe mit einer gut aufgelegten Nora Tschirner in der Hauptrolle. Deshalb will ich von der Geschichte auch nicht zu viel verraten.

Auch das Spielprinzip funktioniert, natürlich. Tomb Raider setzt auf eine Mischung von Run’n’Jump, Quicktime-Events und Rätseln. Dabei ändert sich der Rhythmus des Spiel des Öfteren zwischen hektischem Geklicke und gemütlichem Erforschen der Umgebung. Es bleibt uns glücklicherweise die Zeit, die Insel und ihre Geheimnisse zu erforschen. Und obwohl es kein Open-World-Spiel ist, sind die Gebiete groß genug um auf Entdeckungsreise zu gehen. Die Landschaft ist stellenweise wunderschön gezeichnet und die zahlreichen Wracks – die Insel scheint eine Art Magnet zu sein – sind teilweise wunderbar in Szene gesetzt. Großen Anteil an dem stimmungsvollen Ambiente hat dabei sicherlich die Farbauswahl. Nicht zu dick aufgetragen, aber besonders im Sonnenschein erstrahlt die Insel in voller Pracht.

Frau gegen Wildnis

Tomb Raider
Tomb Raider

So heißt gleich eines der ersten Kapitel des Spiels. Und so fühlt sich das Spiel dann auch an. Dabei ist der Titel grafisch, wie es sich für einen AAA-Titel gehört auf der Höhe der Zeit. Und wie die Kapitelüberschrift nahelegt, sind einige Szenen schon recht heftig, die USK-Einstufung „ab 18“ ist durchaus nach zu vollziehen.

Lara gewinnt im Laufe des Spieles an Erfahrung und kann einige ihrer Fähigkeit verbessern. Dieses kleine Rollenspielelement ist nicht unbedingt entscheidend, aber ein nettes Gimmick. Denn egal wie ihr Lara trainiert, das Spiel ist immer zu schaffen. Mehr als eine kleine Beigabe ist leider auch der Multiplayermodus nicht. Es gibt drei Spielmodi, in denen man sich mit Freunden oder auch Fremden messen kann. Leider ist das ganze nicht Crossplattform-fähig, so dass nur Mac-Spieler gegen einander antreten können. Was die Auswahl naturgemäß etwas einschränkt. Aber Tomb Raider ist und bleibt im Kern ein Singleplayer Spiel.

Und zwar eines, das von der Hardware schon einiges abverlangt. Selbst mein i7-iMac mit einer 4GB NVIDIA GTX 780 kommt da ins Schwitzen, meistert die Aufgabe aber dennoch.

Wer sich beeilt, kann in 10 Stunden durch das Spiel rauschen. Dabei wird man allerdings Einiges verpassen. Gute 20 Stunden sollte man schon einplanen, um zumindest das Meiste gesehen zu haben. Und dann gibt es – natürlich – noch einen bunten Strauß diverser Sonderinhalte zum Nachkaufen. Diese DLCs bieten sowohl Erweiterungen für den angehängten Multiplayerteil, wie etwa neue Waffen, als auch Erweiterungen für den Einzelspieler-Modus, zum Beispiel einige neue Höhlen, die es zu erforschen gilt.

Fazit

Feral hat ganze Arbeit geleistet und eines der Spielehighlights des vergangenen Jahres auf den Mac gebracht. Bei der neuen Lara stimmt nicht nur die Oberweite, auch die inneren Werte sind beeindruckend. Story, Präsentation und Spielgefühl zeigen, wie heute Spiele aussehen sollten.

Ist die entsprechende Hardware vorhanden, kann ich Laras Abenteuer im Drachendreieck jeden ans Herz legen.

Screenshots

In-Game-Video

 

Infobox

Name: Tomb Raider
getestete Version: 1.0
Altersempfehlung: 18

Mindestvoraussetzungen: Prozessor: 2 GHz, RAM: 4 GB, Grafikkarte: 512 MB, Mac OS: 10.9.1, Festplatte: 14 GB, Steuerung: Tastatur und Maus

Die folgenden Grafikkarten werden NICHT unterstützt: ATI X1xxx-Serie, ATI HD2xxx-Serie, Intel GMA-Serie, Intel HD3000, NVIDIA 7xxx-Serie, NVIDIA 8xxx-Serie, NVIDIA 9xxx-Serie und NVIDIA 3xx-Serie. Die Karten der Intel HD4000 Serie erfordern eine Intel i7 CPU oder besser.

empfohlene Voraussetzungen: Prozessor: 2,4 GHz, RAM: 6 GB, Grafikkarte: 1 GB, Mac OS: 10.9.1, Festplatte: 21 GB, Steuerung: Gamepad

macinplay-Testsystem: iMac (27″, Ende 2013), Prozessor: 3,5 GHz Intel Core i7, RAM: 24 GB, Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 780M 4096 MB, MacOS: 10.10.3

Bugs: keine gefunden

Positiv: tolles Spielgefühl, gute Story, klasse Präsentation

Negativ: Multiplayer etwas lieblos angehängt

Bezugsquellen:*

‎Tomb Raider
‎Tomb Raider
Entwickler: Feral Interactive Ltd
Preis: 34,99 €+

Tomb Raider
Tomb Raider
Entwickler: Unbekannt
Preis: Unbekannt

Tomb Raider
Tomb Raider
Entwickler: Crystal Dynamics, Eidos-Montréal, Feral Interactive (Mac), Nixxes
Preis: 14,99 €

im Feral Store (Download)

bei ASH (Download & Box)

Folgekosten: diverse DLCs für den Hardcorefan.

Werbung: keine gefunden

Alternativen*

Weitere Tomb-Raider-Varianten finden sich im Mac App Store.

Tomb Raider II
Tomb Raider II
Entwickler: Aspyr Media, Inc.
Preis: 8,99 €

Tomb Raider: Underworld
Tomb Raider: Underworld
Entwickler: Feral Interactive Ltd
Preis: 10,99 €

Update; 24.04.2016: Wir haben Bilder, Videos und Links repariert.

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