Mystery of the Opera

Mystery of the Opera
getestet für: Macintosh

Inhaltsverzeichnis
1 – Worum geht’s?
2 – Story
3 – Angespielt
4 – Fazit
5 – Screenshots
6 – In-Game-Video
7 – Infobox

Worum Geht’s?

Mystery of the Opera ist ein sogenanntes Wimmelspiel. Kannte ich so bisher eigentlich nur aus Kinderbüchern und Erzählungen von Freundinnen, die so etwas offenbar häufiger spielen. Daher konnte ich also ganz unbedarft an meine erste Wimmelspiel-Erfahrung herangehen.

Dabei gibt es zum Glück ein ausführliches Tutorial, damit auch Neulinge schnell mit dem Spiel klarkommen. Das Spiel weist deutliche Parallelen zum typischen Point-and-Click-Adventure auf. Der Spieler versucht, in einem relativ detailliert gestalteten, unbewegten Bild, verschiedene Gegenstände, Teile von Gegenständen oder geometrische Figuren zu finden. Dabei geschieht das ganze aus der First-Person-Sicht. Im Grunde ist die Story nur Beiwerk. Hauptinhalt des Spiels ist es Dinge zu entdecken und diese dann miteinander zu kombinieren. Teilweise müssen diese Gegenstände einfach nur entdeckt werden, teilweise sind sie auch hinter anderen Gegenständen versteckt.

Story

Wie der Name schon erahnen lässt, spielt sich Mystery of the Opera ganz im Stile des bekannten Phantoms. Während einer Opern-Vorstellung wird die Diva von einem mysteriösen „Schatten“ entführt und es liegt nun an uns, die Vorfälle aufzuklären und die Dame wieder zu finden.

Meine Aufgabe ist es also die Diva wieder zu finden und dazu muss ich erst einmal in die Oper reinkommen, die von Feuerwehr und Polizei bewacht wird. Also suche ich mir ein Feuerwehrmann-Kostüm zusammen, besorge dem Wachtmeister eine Trillerpfeife und läute dann die Feuerwehrglocke. So stelle ich sicher, dass alle Schaulustigen verschwinden und ich in die Oper reinkomme.

Und hier fällt schon auf, dass das mit der Story wirklich nur Beiwerk ist. Denn obwohl alle raus mussten und niemand mehr in die Oper rein durfte, stehen z.B. der Kartenverkäufer und die Garderoben-Dame unverändert an ihrem Platz – und das wird sich auch im Laufe des Spieles nicht ändern. Denn echte NPCs gibt es hier nicht und auch die Interaktion mit anderen Charakteren ist auf maximal eine Art Wortwechsel beschränkt.

Angespielt

So klickt man sich also von Bild zu Bild, hin und zurück um per Try & Error Gegenstände zu kombinieren und Türen zu öffnen. Trial & Error deshalb, weil es viel erfolgsversprechender ist als sich wirklich Gedanken zu machen, denn so richtig logisch sind viele Rätsel nicht. Oder sie sind so kinderleicht, dass Nachdenken nicht gefragt ist.

Das ist, zumindest für mich, gähnend langweilig. Die Musik trällert so vor sich hin, eine Aufgabe ist wie die andere und fesselnd ist nicht wirklich der richtige Begriff für die Story. Dazu kommt, dass es quasi jederzeit möglich ist, Hilfefunktionen zu nutzen, die dem Spieler wirklich ALLES abnehmen: Egal ob man was nicht findet, nicht weiss was zu tun ist oder ein Verschieberätsel nicht lösen kann – die Hilfe-Funktion hilft nahezu immer. Nach 3-4 Hilfe-Taten muss man dann zwar wieder 20-30 Sekunden warten, aber in der Zeit kann man vielleicht mal Pinkeln oder einen Kaffee holen gehen.

Fazit

Ich tue mich schwer mit einer Bewertung. Die Grafiken haben ihren Stil und Charme und die Musik passt zum Spiel. Die wenigen Zeichensequenzen sind nett gestaltet und bringen die schwache Story ein wenig voran.

Die Rätsel sind einfach, die Gegenstände zum anklicken teilweise gut versteckt. Wer Freude an der Suche von Dingen in Bildern hat, der ist hier bestimmt gut aufgehoben. Eigentlich ist so ein Spiel prädestiniert für ein Tablet mit Touch – da könnte es für den einen oder anderen genau das richtige sein um zwischendurch mal zu entspannen und dabei noch ein wenig zum zu klicken.

Wer aber intelligente Unterhaltung erwartet, der sollte sich lieber wo anders umgucken.

Screenshots

Video

Infobox

Name: Mystery of the Opera
getestete Version: V 1.0 für Mac (App Store)
Altersempfehlung: 12+ (App Store)
Mindestvoraussetzungen: OS X 10.7.4 oder neuer
macinplay-Testsystem: MacBook Pro Sommer 2012
macinplay-Empfehlung: Jeder Mac, der unter 10.7.4 laufen kann
Positiv: Schöne Grafik, passende Musik
Negativ: Zu leicht, oftmals unlogisch und durch simples Ausprobieren lösbar
Bezugsquellen: App Store*
Folgekosten: Vollversion freischalten für 5.99€
Werbung: Hin und wieder für Bewertung abgeben und andere Spiele des Publishers

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