The Last Tinker: City Of Colors

Titel: The Last Tinker: City Of Colors
getestet für: Mac

Inhaltsverzeichnis
1 – Welcome to Tinkerland
2 – Der Spaß beginnt
3 – Und so spielt sich der Spaß
4 – Den Spaß muss man haben
5 – Screenshots
6 – In-Game-Video
7 – Infobox
8 – Alternativen

Welcome to Tinkerland

The Last Tinker: City of Colors spielt in einem magischen Land, in dem alles aus Papier und Klebstoff besteht. Und natürlich aus Farbe. Diese Farbe stammt aus der Farbstadt, so etwas wie das Berlin von Tinkerland.
Und wie in richtigen Städten gibt es auch in der Farbstadt eine Menge Probleme. Die Farben sind sich nämlich nicht mehr grün. Rot, Blau und eben Grün haben sich in ihre Stadtviertel zurückgezogen und begegnen sich nur noch voller Misstrauen. Wo einst ein harmonisches Miteinander das Leben bestimmte, gibt es nur noch Neid und Missgunst – auch im Marktviertel, das alle nutzen müssen, um Tinkerland mit den nötigen Farbe auszustatten. In diesem Marktviertel lebt auch Koru, der modisch gewagt gekleidete Held, und sein Freund Tap, die fliegende Knutschkugel.

Der Spaß beginnt

Das in der Farbstadt nicht alles zum Besten steht, merkt der Spieler gleich am Anfang. Denn als Koru sich zum großen Wettrennen anmelden will, klemmt mal wieder das Stadttor. Er muss einen anstrengenden Umweg in Kauf nehmen. Und dann muss er sich auch noch eine Arbeit suchen, damit er die neu eingeführte Startgebühr bezahlen kann.
Ich schicke an dieser Stelle gleich mal eine erste Wertung vorweg: Dass mit dem Spiel alles gut geworden ist, merkt man auch gleich zu Anfang. Denn mit dieser Geschichte bringt uns Mimimi – das Entwicklerstudio hinter dem Spiel – die Spielmechanik und Steuerung auf charmante Art näher und führt uns auch gleich in die Story ein.
Aber zurück zum Spiel: Ich laufe und springe mich also bis zum Markt vor, absolviere das Kampftraining und helfe bei der Pilzernte, um die Startgebühr zu berappen. Dann tricksen mich die fiesen Roten aus und lauern mir diese Roten auch noch zuhause auf. Sie verletzen meinen Freund Tap so sehr, dass es wirklich schlecht um ihn steht.
Aber Gott sei Dank kommt mich ein freundlicher Farbgeist besuchen und bietet mir ein Geschäft an. Ich helfe ihm dabei seine Geisterkollegen zu finden und er heilt dafür Tap. Was gibt es da, groß zu überlegen?
The Last Tinker: City of Colors spielt schon in dieser ersten Spielstunde alle seine Stärken aus. Ihr steuert Koru durch eine quietschbunte 3D-Welt voller skurriler Gestalten, hüpft dabei über Stock und Stein, balanciert über Abgründe und gleitet spektakulär über ein Transportsystem aus Seilen, dass eure Schuhsolen Funken sprühen. Nebenbei löst ihr noch kleine Rätsel, um weiter zu kommen.
Dabei wird eine spannende Geschichte erzählt. Denn natürlich kommt es, wie es kommen muss. Koru setzt auf seinem Weg etwas frei, das sich die „Große Bleiche“ nennt. Das unsagbar Böse, das alle Farbe aus der magischen Farbstadt entfernt und nur graue Ödnis zurücklässt. Aber wir wollen ja nicht gleich die ganze Geschichte erzählen. Kommen wir also dazu wie sich The Last Tinker: City of Colors spielt.

Und so spielt sich der Spaß

Wie schon erwähnt sieht alles schön bunt aus, jedenfalls solange die „Große Bleiche“ nicht in Sicht ist. Und der Look dieser aus Papier gebastelten Welt gefällt mir wirklich sehr. Es gibt an jeder zweiten Ecke das eine oder andere lustige Detail zu entdecken und die Geschichte transportiert ihre Botschaft von Toleranz und Miteinander locker flockig. Das Spielgeschehen wechselt dabei immer wieder zwischen der „wirklichen Welt“ und teils schon surrealen Traumsequenzen hin und her.
Besonders hervorzuheben ist noch der Soundtrack. In vielen Spielen hat man das Gefühl, der Sound läuft so nebenher. Eine mehr oder weniger inspirierte Endlosschleife rauscht einem durch das Ohr und es gibt auch genügend Beispiele wo erst der Stumm-Knopf in den Einstellungen die Erlösung bringt. Nicht so bei The Last Tinker: City of Colors, hier gibt es in jeder Szene einen passenden Soundtrack. Es wird also nicht nur das Auge bedient, nein es gibt auch ordentlich was auf die Ohren.
Gesteuert wird per Maus/Tastatur Kombination oder per Gamepad. Leider wird nur Sonys DualShock 3 Controller unterstützt. Dieser lässt sich zwar bekanntlich ohne zusätzliche Treiber am Mac nutzen, aber Besitzer anderer Modelle schauen leider in die Röhre.
Das ist aber nicht ganz so tragisch. Das Spiel lässt sich per Gamepad zwar wesentlich besser steuern als über die Tastatur. Der Schwierigkeitsgrad ist aber so moderat, dass man auch damit gut zurechtkommt. Hardcoregamer werden The Last Tinker: City of Colors; als viel zu leicht empfinden. Sprünge etwa sind ebenso wie die Kämpfe weitgehend automatisiert. Einfach auf die Leertaste drücken und vorwärtslaufen reicht. Sprungrichtung und das Timing erledigt der Mac für uns. Im Laufe des Spiels wird Koru immer mächtiger, so daß die schon am Anfang einfachen Kämpfe durch die erworbenen Spezialfähigkeiten sogar noch einfacher werden. Aber gerade Gelegenheitsspieler und jüngere Semester werden damit sicher keine Probleme haben.
The Last Tinker: City of Colors; geht auch noch freundlich mit der vorhandenen Hardware um. Denn obwohl eigentlich eine Radeon 5750 mit 512 MB als minimaler Grafiklösung in den Systemvoraussetzungen stehen, lief das Spiel auf meinem iMac mit einer 256 MB bestückten Radeon 4670 flüssig.

Den Spaß muss man haben

Bleibt also nur ein Fazit: The Last Tinker: City of Colors ist ein liebenswertes, buntes Vergnügen das an vielen Stellen punkten kann.
Wer einen unkompliziertes Spiel für Zwischendurch sucht, der ist hier genau richtig. Wobei es durchaus passieren kann, das aus dem „Zwischendurch“ ein längerer Spieleabend werden kann.
Seid ihr auf der Suche nach der ultimativen Run’n’Jump-Herausforderung, dann solltet ihr Euch nach einem anderen Spiel umsehen. Alle anderen können das Spiel, das auf Steam erhältlich ist, ohne Bedenken kaufen.

Screenshots

In-Game-Video

Infobox

Name: The Last Tinker: City Of Colors
Altersempfehlung: keine Angabe
Mindestvoraussetzungen: Intel Dual Core mit 2,4 GHz; 2GB RAM; GeForce 640M oder Radeon HD 5750 mit 512 MB RAM; OSX 10.6
empfohlene Voraussetzungen: Intel Quad Core mit; 4 GB RAM; GeForce 640M oder Radeon 6750 mit 1Gb RAM; OSX 10.9
macinplay-Testsystem: Intel Core 2 Duo mit 3,06 GHz; 8Gb RAM; ATI Radeon HD 4670 mit 256 MB RAM; OSX 10.9
Bugs: keine gefunden
Positiv: Farbenfrohes Spiel für Alt und Jung, liebevolle Umsetzung, toller Soundtrack
Negativ: Etwas zu leicht, nur Dualshock 3 als Gamepad unterstützt
Bezugsquellen: Das Spiel gibt es auf Steam
Folgekosten: keine
Werbung: keine

Alternativen

Als klassisches Run’n’Jump würde ich zu den Gianna Sisters* greifen.
Aber Vorsicht! Der Schwierigkeitsgrad ist ein ganz anderer.

Rayman Origins* ist natürlich auch immer ein Tipp

Limbo* hat einen ganz anderen Look, ist aber auch schön.

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