Sketchfighter 4000 Alpha

Wenn es ein klassisches Genre für Sharewarespiele gibt, dann ist das zweifellos der 2D-Shooter. Und jetzt bringt der allseits bekannte, aus Rochester im Staate New York residierende Publisher Ambrosia Software mit „Sketchfighter 4000 Alpha“ einen neuen Vertreter dieser Gattung an den Start. Warum nur?

Zunächst fällt das revolutionäre Design auf: Jeder hat wohl schon einmal während langwieriger und -weiliger Schul- oder Seminarstunden kleine Skizzen auf ein Blatt Papier gezeichnet. Und genau so kommt der Look des Spiels daher: als wenn die Zeichnung zum Leben erwacht wäre. Dieses Konzept wird dabei konsequent durchgehalten, die Level werden am Anfang mit den entsprechenden Geräuschen neu gezeichnet und besiegte Gegner werden im wahrsten Sinne des Wortes „ausradiert“.

Aber auch unter der Haube hat „Sketchfighter 4000 Alpha“ einiges zu bieten: weiches Scrolling der Level ist vielleicht noch selbstverständlich, ein Leveleditor nicht unbedingt, und ein Zweispielermodus lokal oder übers Internet sowie eine Internet-Highscoreliste sicher nicht.

Und wie spielt es sich? Nun, zunächst einmal nur über die Tastatur. Maus oder Gamepads werden nicht unterstützt, was etwas schade ist. Das Fluggefühl ist jedoch ganz gut. Unser kleiner „Skizzenkämpfer“ zeigt dabei eine gewisse Trägheit beim beschleunigen und bremsen, ist also beinahe so zu fliegen wie ein richtiges Raumschiff. Aber das genaue Zielen ist ausgesprochen schwierig – am weitesten kommt man mit breit gefächerten Streuschüssen. Sollte sich jemand noch an den alten „Asteroids„-Automaten erinnern, dann weiß er, wie sich das Spiel steuert.

Die Soundeffekte sind eher spartanisch, aber passen gut zum Ambiente des Spiels. Die Musik lässt sich glücklicherweise abschalten.

Es gibt Gegner in Massen, die sich durchaus unterschiedlich verhalten. Einige fliegen blindlings in ihr Verderben, andere ergreifen beim ersten Treffer panisch die Flucht. Herumliegende Steine geben nach Beschuss Schild-Power-Ups frei, Geschütztürme säumen den Wegesrand und machen das Leben nicht leichter. Es gibt sogar einige kleine Rätsel in Form von Barrieren, die man per Schalter oder nur mit bestimmten Waffen ausschalten kann.

Trotz allem ist das Spiel nur mittelschwer, so dass auch Anfänger Ihren Spaß haben werden. Gespeichert wird an festen Punkten, die netterweise meist ganz in der Nähe der Endgegner liegen. Apropos Endgegner: Diese sind genretypisch groß und gemein, dafür gibt es zur Belohnung nach dem Besiegen des Obermotzes neue Ausrüstungen für unser Raumschiff (und natürlich ein neues Level).

Zu zweit kann mal sowohl zusammen die Level bewältigen, um so besser voranzukommen (Cooperate), oder aber man fliegt nebeneinander her und klaut sich gegenseitig die Punkte (Competition). Beides ist lokal an einem Mac oder aber übers Internet möglich.

Der mitgelieferte Leveleditor erlaubt auf relativ einfache Weise das Erstellen neuer Spielwelten. Die ersten Level stehen bereits bei Ambrosia zum Download bereit, und es werden sicherlich noch viele folgen.

Erfreulich sind auch die geringen Hardwareanforderungen des Spiels: ein 500 Mhz G3 mit Mac OS X 10.2.8 sollen laut Hersteller genügen, aber da es als Universal Binary vorliegt, läuft es auch problemlos auf einem Mac Pro mit 4 Kernen.

Fazit:

„Sketchfighter 4000 Alpha“ erfindet das Genre des 2D-Shooters sicher nicht neu, aber die ungewöhnliche Optik und die inneren Werte lohnen einen zweiten Blick. Die geforderten 19 $ ist es allemal wert. Wenn jetzt noch alternative Eingabemethoden wie Maus oder Gamepad unterstützt werden würden, dann wäre es beinahe perfekt.

Verfügbarkeit

Zu haben ist das Produkt bei Ambrosia Software.

Bilder (klicken für mehr)

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