LEGO Batman – The Videogame

Nach Han Solo, Darth Vader, Indiana Jones & Co. entführen uns nun Batman und Robin in die bunte LEGO-Welt. Auf zum Bauklötze staunen! Da ich die ersten Teile der LEGO-Reihe nicht gespielt habe, kann ich natürlich keine Vergleiche anstellen. Aber um es vorwegzunehmen, das Batman-Spiel aus der dänischen Spielzeugwelt hat mir eine Menge Spaß bereitet.

Anders als bei seinen Vorgängern handelt es sich bei LEGO Batman nicht um die Versoftung einer Filmlizenz. Vielmehr entfaltet das Spiel seinen eigenen Charme und nutzt eher die Comicvorlage von DC, obwohl das Warner-Bros.-Logo im Intro auftaucht. Jedenfalls folgt das Spiel keiner bekannten Storyline, sondern setzt auf eine eigene Geschichte.

Die Story

Diesmal haben sämtliche Oberschurken aus dem Arkham Asylumn den Aufstand geprobt und sind ausgebrochen. Das Gefängnis dient ihnen danach als Basis für ihre bösen Taten. Batman und sein etwas dümmlicher Gehilfe Robin haben alle Hände voll zu tun, um die Bande dingfest zu machen. So trifft man laufend auf alte Bekannte: Mr. Freeze, Batgirl, Poison Ivy, Man-Bat, den Joker und viele mehr.

Das Spiel

Das Setting wirkt ziemlich düster und kommt damit dem bekannten Batman-Universum ziemlich nahe. Viele bunte LEGO-Gegenstände lockern das Spiel auf, und es sieht insgesamt ziemlich witzig aus. Zwischendurch darf man auch ein paar Level ausschließlich in Fahrzeugen verbringen, was Abwechslung in das Gameplay bringt. Der Sound plätschert angenehm im Hintergrund und lässt die typische Batman-Musik erkennen. Die Sprachausgabe erinnert am ehesten an Die Sims, lauter unverständliches Gebrabbel und Gestöhne. So kann man auch die Synchronsprecher einsparen. Da Batman aber sowieso sehr einsilbig ist, kann man das allerdings verschmerzen.

Man ist immer zu zweit unterwegs; anfangs, wie erwähnt, als Batman und Robin. Mit der Zeit können immer mehr Charaktere und Gegenstände freigespielt werden, die dann außerhalb des Storymodus im freien Spiel beliebig gewählt werden können. Wenn einem danach ist, kann man zum Beispiel Batgirl und Catwoman auf gemeinsame Tour schicken. Wollen wir nur hoffen, dass sich die beiden vertragen …

Viele Rätsel lassen sich auch nur zweit lösen, da die beiden Hälften des dynamischen Duos unterschiedliche Fähigkeiten oder Anzüge besitzen. So kann Batman mit seinem Kostüm größere Abgründe überwinden, um dann für Robin mit einem Mechansimus von der anderen Seite den Weg freizumachen. Zwischendurch schaltet man immer wieder zwischen beiden Charakteren per Knopfdruck hin und her. Natürlich darf der zweite Charakter auch mit einem Mitspieler besetzt werden.

Für jeden ausgeschalteten Gegner und jedes zertrümmerte Inventar bleiben kleine Legomünzen zurück, die den eigenen Zähler in die Höhe schnellen lassen. Die gesammelten Münzen lassen sich in der Bathöhle am Batcomputer gegen diverse Dinge eintauschen. Es können, wie schon erwähnt, neue Charaktere und Fahrzeuge freigeschaltet werden. Man erfährt mehr über die Helden und Schurken von Gotham City, bekommt Upgrades für die Anzüge usw. In der Bathöhle läuft auch dieser nervige Butler mit seinem Tablett rum und steht meistens im Weg. War das nicht schon bei Tomb Raider so?

Fazit

Das Ganze macht einen Heidenspaß, ist aber für Hardcore-Gamer wahrscheinlich nur ein Appetitanreger und schnell abgefrühstückt. Der Schwierigkeitsgrad ist nämlich nicht besonders hoch angesetzt, was wohl mit der Zielgruppe zu tun hat. Dennoch kann ich das Spiel auch den Junggebliebenen empfehlen. Ich habe richtig Lust bekommen, meine Legokiste wieder hervorzukramen. Aber das lasse ich mal lieber bleiben – so ein Computerspiel nimmt doch deutlich weniger Platz ein in unserer kleinen Hütte.

Das Spiel ist natürlich im macinplay-Shop erhältlich.

 

getestete Version: 1.0.1

Systemvoraussetzungen:

Mindestvoraussetzungen
Intel Mac, DVD-Laufwerk

Testsystem
MacBook Pro, Intel Core Duo 2,0 GHz, 2 GB RAM, Logitech WingMan Action

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